Mobiles Arbeiten versus Urlaubserholung
Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen vor allem im Urlaub, das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage.
Die Arbeitswelt wird immer digitaler. Dank Smartphone, Tablet und Laptop ist die Arbeit nicht mehr zwangsläufig an einen bestimmten Ort und an feste Zeiten gebunden – die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen zunehmend. Auch der Technikeinsatz im Rahmen des E-Governments führt zu veränderten Arbeitsbedingungen und Arbeitsabläufen, auf die sich alle Betroffenen neu einstellen müssen. Die stetige Erreichbarkeit bringt einige Vorteile mit sich – ebenso aber auch Nachteile. Beim Thema Freizeit hat sich nun erneut ein Nachteil gezeigt: Die Urlaubserholung leidet.
Jeder einzelne hat Anspruch auf Erholungsurlaub. Rein objektiv betrachtet, versteht man unter Erholungsurlaub die vorübergehende Freistellung von der vertraglichen geschuldeten Arbeitspflicht unter Fortzahlung der Vergütung bzw. Bezüge. Wie es die Begrifflichkeit schon zeigt, verfolgt der gesetzlich vorgeschriebene Erholungsurlaub einen konkreten Zweck: Erholung.
Doch eine aktuelle repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK mit 1.015 Befragten hat ergeben: Jeder Neunte erholt sich im Urlaub nicht. 38 Prozent der Befragten gaben an, nicht abschalten zu können. 15 Prozent mussten über Handy oder Internet erreichbar sein.
Demgegenüber gaben 59 Prozent der gut erholten Urlauber an, Hauptgrund der Erholung sei der fehlende Arbeitsstress gewesen. 30 Prozent der Befragten führten die gute Erholung auf den Verzicht von Handy oder Internet zurück.
Die Umfrageergebnisse können Sie hier abrufen: DAK Urlaubsreport 2016