Keine guten Aussichten für den Öffentlichen Dienst?
Eine kürzlich veröffentlichte Studie (Bleibebarometer Öffentlicher Dienst) von nextpublic führt auf, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Staatsdienst derzeit zu ihrer Berufs- und Arbeitssituation stehen.
Anlass zum Umdenken
Dabei zeigt sich eine Tendenz, die durchaus Anlass zur Sorge geben kann: 80 Prozent der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst können sich vorstellen, den Arbeitgeber zu wechseln. Fast ein Drittel erwägt sogar, zu einem Arbeitgeber in der Privatwirtschaft zu wechseln. Befragt wurden für die Studie 7.500 Teilnehmende aus dem Öffentlichen Dienst in Bund, Ländern und Kommunen ergeben.
Mehrere Gründe für Veränderungswillen
Nach Auswertung ergeben sich aus der Umfrage zunächst vier Gründe, warum Beschäftigte im öffentlichen Dienst sich eine Veränderung Ihrer Jobsituation vorstellen könnten. Diese sind:
- Bessere Bezahlung
- Höhere Flexibilität
- Bessere Ausstattung
- Anerkennung und Wertschätzung
Dennoch: Viele haben hohen Eigenantrieb
Andererseits gibt es auch einen Lichtblick: Drei von vier Befragten erachten ihre Arbeit als wichtig, interessant und abwechslungsreich. Zudem hat eine Mehrheit der Befragten auch Freude bei der Arbeit. Und für die Hälfte ist das was sie tun mehr als nur ein „Job“. Sie haben eine große Motivation in Bezug auf die Ausführung ihrer Tätigkeit.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kommunen am zufriedensten
Bemerkenswert ist, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kommunalverwaltungen die eigene Arbeit als deutlich wichtiger, abwechslungsreicher und interessanter empfinden als ihre Kolleginnen und Kollegen im Bereich der Bundes- oder Landesverwaltungen.
Daneben räumen Personen mit Führungsverantwortung ein, eine abwechslungsreiche und wichtige Aufgabe zu haben, die sie mit mehr Freude wahrnehmen als Beschäftigte ohne Führungsverantwortung.
Quelle: Zur Studie gelangen Sie hier: Studie_Bleibebarometer_Oeffentlicher_Dienst.pdf (nextpublic.de)